Archive und Schwerindustrie

Eine Gruppe Menschen steht vor auf Stufen vor dem Eingang eines Gebäudes

Am 26. Juli haben die beiden aktuellen Kurse der Archivschule zusammen mit Florian Lehrmann, Monika Oehme und Karsten Uhde eine Tagesexkursion auf den Spuren der Schwerindustrie durchgeführt.

Am Vormittag besuchte die Gruppe zunächst das Historische Archiv Krupp und damit das älteste Wirtschaftsarchiv Deutschlands. Heute ist es Teil der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung. Nachdem Prof. Ralf Stremmel uns zunächst eine Einführung in das Archiv, seine Geschichte und seine Bestände gegeben hatte, führten uns drei seiner Kolleg*innen durch das Archiv und zugleich durch die Villa Hügel, in der das Archiv untergebracht ist, und die in diesem Jahr 150 Jahre alt wird. Deshalb stand die Präsentation wie auch die Führungen ganz im Zeichen dieses Jubiläums und der Frage, wie das Archiv in dieses eingebunden war und ist.

Ein Mitarbeiter des Krupp-Archivs stellt in einem Magazinraum Archivalien des Krupp-Archivs vor

Nach einer kurzen Mittagspause, in der die Kulinarik des Ruhrgebiets im Mittelpunkt stand, besuchte die Gruppe mit dem Bergbau-Archiv Bochum eines der wenigen Branchenarchive Deutschlands. Das Team des Archivs unter der Leitung von Dr. Michael Farrenkopf erklärte uns dabei nicht nur die Geschichte des Archivs, sondern zeigte uns auch in einer riesigen Halle die beeindruckende Sammlung von Bergbaumaschinen, die gleich neben dem Archiv lagert. Vor allem aber betonten die Mitarbeiter*innen die Zusammenarbeit des Archivs, der Bergbaubibliothek und des Deutschen Bergbau-Museums im Montanhistorischen Dokumentationszentrum (MONTAN.DOK).

Teilnehmer der Exkursion hören in einer großen Halle Dr. Michael Farrenkopf zu

Teilnehmer der Exkursion hören in einer großen Halle Dr. Michael Farrenkopf zu, der vor einem Jeep steht

Am Ende des Tages hatten wir einen guten Einblick in die Welt der Wirtschaftsarchive erhalten, bei dem auch die Begeisterung der Archivmitarbeiter*innen für ihre Arbeit beeindruckte.
Es soll nicht verschwiegen werden, dass wir am Ende der Exkursion dann auch noch einen dritten Programmpunkt erlebten. Auf Grund eines Motorschadens unseres Busses konnten wir uns noch das Örtchen Assinghausen im Hochsauerland ansehen – das zum Glück für uns einen erstaunlich gut sortierten „Tante-Emma-Laden“ hatte, sodass es uns an nichts gefehlt hat.

Es ist eine Postkarte von Assinghausen abgebildet, die verschiedene Ansichten von Assinghausen zeigt

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